Hast du ab und zu Schmerzen in den Händen von deinem Handarbeitshobby?
Vielleicht bist du auch jemand, die einfach nicht aufhören kann zu basteln/sticken/stricken/nähen, selbst wenn die Hände schon etwas weh tun.
Wenn man erst
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Was eigentlich als der ideale Zustand beschrieben wird (zu neudeutsch: in den Flow kommen und ganz Zen sein), kann zu schwerwiegenden Problemen führen. Eine langfristige, einseitige Belastung deines Körpers – egal in welcher Form – führt immer zu Schäden. Punkt. Kein wenn und aber.
Es klingt vielleicht überdramatisch, aber jedes Mal wenn du es übertreibst, Schmerzen in den Pfoten hast oder im Nacken oder die Augen weh tun und du machst trotzdem weiter, schadest du dir langfristig.
Was wenn …
Eine meiner größten Ängste ist, dass ich eines Tages meine Hände nicht mehr zum Handarbeiten benutzen kann.
Viele der handarbeitenden älteren Frauen in meiner Nähe haben es in ihrer Jugend übertrieben (wie z.B. einen ganzen Pullover an einem Tag mit der Hand gestrickt) und jetzt können sie nicht einmal 1 Minute lang eine Nadel halten ohne direkt Schmerzen und Krämpfe zu bekommen.
Jedes Mal wenn du deine Hände überstrapazierst und trotzdem weitermachst, schadest du dir nachhaltig. Jedes Mal wenn du übertreibst, schrumpft die Zeitspanne die du schmerzfrei Sticken/Weben/Stricken kannst ein bisschen. Denn deine Hände können sich nie ganz erholen und irgendwann sagt dein Körper –
jetzt ist Schluss, ich kann nicht mehr.
dein Körper
Ich bitte dich, lass es nicht soweit kommen.
Es ist tatsächlich sehr unnötig seinen Körper zu schädigen um ein hübsches Stickbild einen Tag schneller an der Wand hängen zu haben.
Aber wie kannst du verhindern, dass deine Hände wehtun?
Als allererstes ist wichtig zu wissen, dass jede Art sich wiederholender monotoner Bewegungen über Zeit zu Veränderungen am Körper führt. Um Schäden zu vermeiden, müssen Ausgleichsbewegungen stattfinden.
Wenn du also Stunden am Stück
1. Mach öfter Pause
Der einfachste Weg schmerzende Hände zu vermeiden.
Für jede 15min Handarbeit, mache 5min Pause.
Vielleicht möchtest du länger als das in einem Stück sticken. Ok, dann sticke 30min und mach 10-15min Pause. Hol dir einen Kaffee oder Tee, sprich mit jemandem, schau zur Abwechslung mal den Film an, den du nebenher hörst oder guck aus dem Fenster und beobachte die vorbeifliegenden Wolken.
Schüttle in jeder Pause deine Hände aus, steh auf und geh ein paar Schritte. Mach ein paar Liegestütze und Hampelmänner – nein Spaß, aber schaden kann es auch nicht 😉
Diesen Tipp müsste ich selbst auch öfter beachten:
Besonders wenn du sehr nah mit deinen Augen an deiner Handarbeit dran bist, ist es äusserst wichtig auch den Augen Pause zu geben. Schau immer mal in die Ferne und lasse die Augen wandern. Vor allem aber: nie bei schlechtem Licht sticken. NIEMALS!
2. Hilfsmittel zum Erleichtern des Stickens
Es gibt da ein Zaubermittel, was es dir nicht nur ermöglicht deinen Stickrahmen auf einer angenehmen Position zu halten sondern auch, dass du beide Hände zum Sticken benutzen kannst. Verrückt? Ich rede natürlich vom Stickständer.
Stickständer können wahre Lebensretter für deine Hände sein. Anstatt den Rahmen fest in einer Hand zu halten, kannst du etwas entspannen und beide Hände benutzen. Das entlastet auch deine Arbeitshand (die Rechte, wenn du Rechtshänder bist).
Dann gibt es da auch noch Fingerhüte. Nicht nur die klassischen Metallfingerhüte mit denen ich persönlich nie klargekommen bin. Nein, es gibt auch Lederfingerhüte, die sich besser an den Finger anpassen und angenehm zu tragen sein sollen.
3. Beobachte was nach einer gewissen Zeit anfängt zu schmerzen
Jeder hat
Was tut dir nach einer Weile weh?
Vielleicht wird deine Nadel-Hand steif, weil du einen sehr festen Griff hast. Vielleicht tut dein Nacken weh, weil du eine ungesunde Haltung beim Sticken einnimmst (da nehme ich mich nicht aus).
Beobachte was weh tut und versuche Möglichkeiten zu finden wie du das ändern kannst .
Tipps um die Schmerzen in deinen Händen zu lindern
Wenn dir bereits etwas weh tut, empfehle ich dir einen Besuch beim Physiotherapeuten. Dort kannst du Übungen bekommen, die genau auf deine einzigartigen Problemzonen ausgerichtet sind, denn meist sind nicht nur die Hände betroffen.
Zusätzlich mache ich gern Handübungen wie diese. Sie gleichen die monotonen Bewegungen aus, denn meist machen wir bei textilen Handarbeiten hauptsächlich greifende Bewegungen.
Sei sanft zu deinem Körper. Kein Handarbeitprojekt ist es wert seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Mehr Tipps zum Thema Gesundheit und Handarbeiten hat Ariane auf ihrem Blog zusammengefasst.
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