Stickgarn Hacks, die funktionieren

Meine Geheimtipps rund ums Stickgarn

Heutzutage wird man bombardiert mit Hacks, die das Leben angeblich leichter machen sollen. Doch sind viele dieser Hacks gar nicht so praktisch oder klappen überhaupt nicht, weil sie en masse von Nicht-Fachleuten geschrieben werden. Deshalb gibt es heute von mir 5 Stickhacks rund ums Stickgarn, die wirklich funktionieren.

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Stickgarn Hacks, die funktionieren

1. Stickgarnaufbewahrung selber machen & ohne Plastik

Du hast bestimmt schon einmal diese sortierten Plastikboxen für Stickgarn gesehen. Doch was, wenn du nicht an die Stickgarnboxen mit den Wickelkarten rankommst oder einfach kein Plastik haben möchtest?

Im Handel gibt es unterschiedlichste Teeboxen aus Holz, die ebensolche Fächer haben und sich leicht als Stickgarnbox umfunktionieren lassen. Doch haben diese Boxen meist deutlich breitere Fächer. Deshalb passen die kleinen Wickelkarten da oft gar nicht rein.

Zum Glück ist es ganz einfach sich Wickelkarten selbst zu basteln. Dafür brauchst du nur ein Stück feste Pappe oder Papier. Nimm die Maße der Fächer ab und schneide dir deine Pappkarten zu. Dann kannst du schon loswickeln. Damit der Anfangs- und Endfaden sich nicht löst, schneidest du einfach oben oder unten in das Papier ein und klemmst die Fäden dort ein.
Du musst kein weißes Papier nehmen wie bei den klassischen Wickelkarten. Probier doch mal gemustertes Papier, braunes oder schwarzes. So kannst du dir deine Garnkarten an deine Ästhetik anpassen! Wenn es ganz Low-Budget sein soll, gehen auch die Rückseiten von Schreibblocks!

Teebox mit Verschluss

Kraftpapier

längliche Holzbox

2. Tipp für das Sticken mit mehreren Farben

Den Faden einzufädeln ist bei vielen nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung. Wenn du für dein Stickprojekt mit mehreren Farben stickst, ist hier mein Tipp für dich:
Fädle dir vorher die verschiedenen Farben in unterschiedliche Nadeln ein und parke sie auf einem Nadelkissen oder einem Needle Minder. So hast du alle Farben immer griffbereit.

Wenn du mit nur einer einzigen Nadel stickst, musst du bei jedem Farbwechsel den Faden herausnehmen und den anderen wieder einfädeln. Das kann ganz schön nerven. Benutzt du mehrere Nadeln, kannst du schnell auch mal für ein paar einzelne Stiche wechseln ohne neu einfädeln zu müssen.
Deshalb empfehle ich auch immer Sets zu kaufen, wo mehrere Nadeln enthalten sind. So hast du etwas Spielraum und bist gut vorbereitet!

Needle Minder gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen
Stickhilfe:

Needle Minder

Needle Minder sind kleine magnetische Stickhilfen. Sie bestehen aus einem dekorativen Metallteil und einem Magneten. Damit befestigt man ihn am Stoff beim Sticken. Ob dir ein Needle Minder zusagt, ist Geschmackssache. Ich mag sehr wie sie aussehen, aber bleibe gern mal beim Sticken mit dem Faden daran hängen. Deshalb befestige ich meinen Needle Minder lieber an einer Stickbox aus Metall und habe so alle Nadeln in der Box fixiert.

Es gibt ganz tolle verschiedene Needle Minder auf Etsy *.
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3. Stickgarn ausstreichen

Dein Stickgarn kringelt und verknotet sich beim Sticken? Dann ist zu viel Drall in deinem Faden. Das kann verschiedene Ursachen haben. Die Lösung ist aber bei allen gleich: Ausstreichen!
Wenn du deinen Faden so teilst, bekommt er sehr viel Drall. Genau das sorgt dafür, dass sich der Faden beim Sticken schneller verknotet.

Bevor du anfängst zu sticken, streichst du einfach nach dem Einfädeln deinen Faden mehrmals langsam von oben nach unten aus. Das nimmt den Drall aus dem Faden und vermindert den Stress später! Auch beim Sticken später kommt immer wieder neuer Drall in den Faden. Da lässt du den Faden einfach nach unten baumeln und von alleine Ausdrehen. Dieser Tipp hat mir auf jeden Fall schon eine Menge Ärger erspart!

Stickgarn ausstreichen
Den Faden von oben nach unten Ausstreichen

4. dünne Strängchen

Irgendwann wird so ein Stickgarnstrang zu dünn um die Banderole richtig zu halten. Wenn die Banderole abfällt, weißt du nicht mehr welche Farbnummer das Garn hat – nicht so toll!
Hier ist ein kleiner Trick, wie du auch auf den letzten Meter deine Banderole noch fest am Faden halten kannst. Streife die Banderole ab und wickle den Faden um deine Handfläche. Dann schiebst du das neu gewickelte Garn in den Teil der Banderole, der die Farbnummer aufgedruckt hat und schon sitzt alles wieder fest!

5. Einzelne Stickgarnfäden entnehmen

Für manche Projekte gibt es Garnkarten, in die die Fäden eingeknotet sind. Doch wie bekommt man die Fäden dort raus? Jedes Mal wieder herausnehmen und neu einknoten? Nein! Es gibt tatsächlich eine ganz simple Methode dafür.

Oben am Knoten suchst du dir einen einzelnen Faden mit der Rückseite der Nadel aus und ziehst ihn heraus! Wie man sieht, kommt bei dieser Methode viel Drall in den Faden, er muss also definitiv ausgestrichen werden. Je langsamer du ziehst, desto weniger Drall kommt allerdings in den Faden.


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