Plattstich sticken

Plattstich sticken – 7 Tage 7 Stiche

In diesem Teil der Blogserie 7 Tage 7 Stiche lernst du den PLATTSTICH zu sticken.

Dieser Stickstich wird hauptsächlich als Füllstich benutzt. Der Name kommt von der flachen und sehr glatten Oberfläche, die erschaffen wird. Der Stich besteht aus parallell und direkt nebeneinander gesetzten Stichen.

Es gibt zwei Möglichkeiten den Stich auszuführen. Für die Erste stickt man direkt den Markierungen folgend die Form aus. Für die Zweite stickt man die Form die man mit dem Plattstich ausfüllen möchte mit einem Linienstich wie z.B. den Rückstich oder besser den Spaltstich vor und stickt den Plattstich dann darüber.

Plattstich sticken - 7 Tage 7 Stiche

Letztere Methode hat den Vorteil, dass die Plattstiche durch die leichte Erhöhung am Rand besser liegen und die Kontur sauberer wird. Weiterhin wird durch das Vorsticken das Untergrundgewebe verstärkt und der Stoff kann sich nicht so leicht durch die Plattstich zusammenziehen.

Wenn man einzeln stehende Objekte wie z.B. Buchstaben oder Einzelmotive mit den Plattstich sticken will bietet es sich auf jeden Fall an, die Konturen vorzusticken. Stickt man mehrere Flächen von Plattstichen direkt nebeneinander ist es sinnvoller nicht vorzusticken und direkt nach den Markierungen zu arbeiten.

Plattstich sticken: so geht’s

1 // Sticke die Kontur mit Spalt- oder Rückstich vor, dann bringe den Faden zur einen Seite des Motivs von wo du den Plattstich starten möchtest. Wenn du den Plattstich ohne Kontur sticken willst, lässt du diesen Schritt weg.

Plattstich sticken - 7 Tage 7 Stiche

2 // Stich deine Nadel in den Stoff direkt hinter der vorgestickten Linie.

Plattstich sticken - 7 Tage 7 Stiche

3 // Bring die Nadel auf der anderen Seite der Form wieder herauf und wiederhole die letzten zwei Schritte.

Plattstich sticken - 7 Tage 7 Stiche

// Der Plattstich sieht auf beiden Seiten wie ein Plattstich aus. Wenn sehr sauber gearbeitet wird, kann so die Stickerei wendbar gemacht werden.

Dieser Stickstich frisst eine Menge Faden wenn man ihn so stickt. Es mag es sinnvoll erscheinen den Faden auf der Unterseite nicht über die komplette Länge zu ziehen und stattdessen direkt neben dem vorherigen Einstichsloch wieder nach oben zu kommen.

Diese Vorgehensweise führt jedoch dazu, dass die Fäden oberhalb immer abwechselnd in einer jeweils anderen Richtung liegen, was bei glänzenderen Fäden sehr stark auffällt und durch die unterschiedliche Fadendrehung die Fläche weniger gleichmäßig erscheinen lässt. Ausserdem wird durch den kurzen Abstand der Einstichpunkte der Faden an den Rändern immer etwas gedreht werden – es entstehen U-förmige Gebilde statt gerade parallel liegender Stiche. Wenn man zusätzlich keine vorgestickte Form als Grundlage hat, sehen die Ränder sehr schnell wie ausgefranst aus.

Natürlich ist das Geschmackssache und jeder kann für sich selbst entscheiden wie er seinen Plattstich gerne sticken möchte.

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